Architekturkollektiv

Das nicht mehr genutzte Wirtschaftsgebäude, wurde im Laufe der Zeit um mehrere Anbauten und Überdachungen (Werkstatt, Milchkammer, Silos) ergänzt und war teilweise in einem desolaten Zustand. Wenig sensible Anbauten wurden entfernt, und das gesamte Gebäude statisch konsolidiert.

Um das Erdgeschoss als landwirtschaftlichen Maschinenraum zu nutzen, wurde das Niveau an der Ostfassade, nur im notwendigsten Bereich, abgesenkt. Ein Betonskelett stabilisiert die wenig tragfähigen Bruchsteinmauern. Dies wirkt in Kombination mit einer Geschossdecke aus Beton als Aussteifungshorizont gegen den hangseitigen Erddruck. Fehlstellen wurden mit Bruchsteinen aus dem Aushub und Balken aus dem Abbruch geflickt.

Im 1. Obergeschoss bzw. Dachgeschoss des Stadels entstand die Wohnung der Bauherren. Der Zugang erfolgt über den umlaufenden Strohsöller, der als geschützter Außenraum / Filter dient. Dies ermöglicht es, die erhaltenswerte Fassade zu bewahren und gleichzeitig großzügige Belichtungs- und Belüftungsöffnungen zu schaffen. Die Wohnung wurde als eigenständiges Element mit thermischer Hülle in den bestehenden Holzblockbau eingewebt. Das Tragsystem der Stadelbrücke wurde zur Raumdefinition, wobei nur bestehende Öffnungen / Ebenen verwendet oder vergrößert wurden. Der Wohn-, Koch- und Essbereich wird durch den Wechsel der Raumhöhen definiert. Hauswirtschaftsraum und Badezimmer befinden sich im hinteren Teil des Gebäudes und sind von außen zugänglich. Zwei großzügige Schlafzimmer sind über eine steile Treppe, über den Luftraum mit jeweiliger Galerie/Außenbereich im Obergeschoss verbunden. Dachfenster und große Öffnungen sorgen für Belichtung und Belüftung.

Das Dachgeschoss beherbergt neben den beiden Galerien, die die Schlafzimmer im Erdgeschoss erweitern und sich zu einem zentralen, überdachten Außenbereich (Loggia) öffnen, ein weiteres Schlafzimmer mit eigenem Bad. Dieses Zimmer, das sich talseitig öffnet, ist über ein Ankleidezimmer erschlossen, das über eine freistehende Treppe mit dem Wohnraum im 1. Obergeschoss verbunden ist.

 

FOTOS: Alex Schidlbauer

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Alter Stadel Maireggerhof // Ahrntal

Das Ahrntal ist ein V-Tal. Bäuerliche Architektur prägen die Landschaft und sind Zeugnis der Alltagskultur. Neues muss sich einfügen in die Kulturlandschaft und sich zurücknehmen - darf nicht dominant im Vordergrund stehen in ungewohnter Form, greller Farbe oder ortsfremdem Material, muss beitragen zur Aufwertung des Ortes und nicht diesen zerstören. Der besondere Neubau eingebettet in die sanften Ahrntaler Hügel unterhalb der Dreitausender. Der Einhof KOASA in Mühlegg wurde abgebrochen und als Einhof wiedererrichtet. Unter strenger Beibehaltung der vorgefundenen Topografie wird das Projekt aus der gewachsenen Landschaft herausmodelliert - das Satteldach lehnt sich an die vorherrschende Dachform der gebauten Umgebung an und orientiert sich gleichzeitig am bestehenden Geländeverlauf – das einsichtige Dach wird zur 5. Fassade. Materialität: Vorgefertige Sichtbetonelemente (aussen und innen sichtbar) mit Zuschlägen aus dem Aushub realisiert, dazu kombiniert die sägerauhe Lärchenschalung auf Fassade und dem Dach. Dem Grundsatz der ortsbezogenen Materialverwendung Rechnung tragend entstammt der gesamte Holzbedarf aus Bauherrnbesitz aus eigenen Wald. Im Innenausbau wurde der regionale Gedanken weitergeführt. Die lokalen Kreisläufe fördernd fertigen lokale Handwerksunternehmen aus dem eigenen Lärchen-Fichten und Zirbenholz die Einrichtung der Gästezimmer und der privaten Räumlichkeiten. Der Gedanke der Ehrlichkeit der Materialien begleiten das Bauvorhaben von Anfang an: Holz wird naturbelassen im Innen- und Aussenbereich verwendet, eine einheitliche Vergrauung ist gewünscht. 

FOTOS: Davide Perbellini

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Koasa // Ahrntal

FOTOS: Simon Oberhofer

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Weiterbau Haus P // St. Lorenzen
Es handelt sich hierbei um eine Erweiterung bzw. Überdachung am Wohnhaus Pescoller in Stegen / Bruneck. Das Haus wurde von Arch. Stefan Hitthaler als ein "Ein-Raum-Wohnhaus" gebaut und besaß neben dem Eingang nur eine Öffnung gegen Süden, die sich über mehrere Geschosse zieht. Mit seinem ausladenden Vordach erinnert das Gebäude im Schnitt gesehen an ein Auge: mit dem Vordach als Wimpern, der Fensterfront als Linse und die Innenwände als Netzhaut. Innenwände und Geschosse funktionieren, durch die hohe Einsehbarkeit als Bühne und gleichzeitig als Aussichtsplattform. 
Alles läuft in einem Hauseingang zusammen, wie die Nervenstränge und Adern in einem Auge; genannt blinden Fleck... der als einziger Punkt des Auges nichts sehen kann; der Fehler im Sehapparat sozusagen.
Parallel dazu ist auch im Wohnhaus der Eingang der einzige "Fehler"... etwas undicht und der Witterung ausgesetzt, mit einer Pfütze genau vor dem Eingang; wünschte sich der Bauherr eine Überdachung und einen Windfang für den Hauseingang, um die Element etwas besser abwehren zu können. Dies war die einzige Vorgabe. 
Als Entwurfsgrundlage wurde das Konzept Blinder Fleck weitergedacht und in Kombination mit der exzentrischen Fassadengestaltung kombiniert. Das alte undichte Vordach wies mit den weißen Streifen am Beton bereits einige Ansätze diesbezüglich auf. 
An der "Fehlerquelle" bricht die Fassade in eine Stahlkonstruktion aus, die sich etwas waghalsig in den Zwischenraum der beiden Gebäude drängt und in Kombination mit der Ablaufrinne das Glasdach trägt. Ein dreidimensionales Tragwerk, das mit seinem Schattenwurf die Grenzen zwischen gebauter Struktur und immateriellem Raumabschluss verschwinden lässt. Der vollverglaste Windfang unterstützt diesen Effekt zusätzlich, durch seine schrägen Winkel spiegelt er die Umgebung aber nicht den Betrachter; Hier ist nicht Hier - wie die Kunstinstallation von Christoph Hinterhuber, mit ihrer Leuchtschrift hinweist.
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Blinder Fleck // Bruneck

Sanierung eines Hauses aus den 1950-er Jahren im Eggental – anstelle eines ursprünglich geplanten Abbruchs und Wiederaufbaus.

Ein freistehendes Wohngebäude, bereits mehr als 6 Jahrzehnte alt, als Beispiel einer einfachen, klaren, fast schon banalen Architektursprache, wie sie in jeder Südtiroler Ortschaft vorkommt und deren Ortsbild prägt, wird in seiner äußeren Form und Materialität unverändert erhalten. Auf eine mögliche Kubaturerweiterung wird verzichtet, um den ursprünglichen Charakter des Ensembles nicht zu verändern.

Die Haustechnik wird erneuert, die Außenhülle gedämmt, und die Grundrisse werden neu eingeteilt. Die gezielt positionierten Fensteröffnungen werden den Ausblicken angepasst, sodass die umliegende Natur ganz bewusst wahrgenommen werden kann. Es entstehen 4 Wohnungen, jede mit direktem Zugang von außen. Die bestehende außenliegende Erschließung, ausgeführt mit örtlichem Eggentaler Porphyr, wird unverändert beibehalten, und wo es notwendig ist, wird behutsam saniert.

FOTOS: René Riller

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Casalies Apartments

FOTOS: Davide Perbellini

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Ausbau Appartment E // Bruneck

FOTOS: Davide Perbellini

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Hansis Traum // Bruneck

Weiterbauen am Ortsrand von Gais – für eine junge Familie entsteht ein neues Wohnhaus. Gais ist ein typisches Dorf im Pustertal, das Einfamilienhaus ist die vorherrschende Wohnform der Dorfbewohner.

Das bestehende Ensemble rund um den Bauplatz setzt sich aus dem Wohnhaus der Eltern des Bauherrn sowie dem Nachbarhof, bestehend aus Wohnhaus und Wirtschaftsgebäude, zusammen.

Diesem Ensemble wird ein eigenständiger Entwurf hinzugefügt, eigenständig in Material und Form, die bestehenden Proportionen aber respektierend. Reduziert in der Materialwahl, reduziert in der Formensprache: ein zweistöckiger quadratischer Kubus mit Einschnitten, durch welche geschützte überdachte Bereiche entstehen für Eingang und Terrassen.

Es ist ein den Charakteren der Bauherren entsprechendes Zuhause, eine klar formulierte, nach außen hin schützende, starke Hülle. Das Gebäude in Sichtbeton ausgeführt - in Fertigteilbauweise mit innenliegender Wärmedämmung. Durch die exponierte Lage am Dorfrand ist das Gebäude stärker den Witterungseinflüssen ausgesetzt als etwa andere Häuser im Dorf. Zum Schutz vor dem Wind aus dem Ahrntal besitzt die Hülle aus Beton nur wenige Öffnungen. 

Wohnen, Kochen und Essen finden ebenerdig statt, mit direktem Bezug zum Außenraum.

 

FOTOS: Jürgen Eheim

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Wohnhaus // Gais

FOTOS: Oliver Jaist, null17

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Stadthaus // Bruneck

FOTOS: René Riller

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Uferstraße // St. Georgen

Planungsauftrag war es, ein Mehrfamilienhaus aus den 50er Jahren – eingebettet in einer Häuserzeile in Bruneck – zu sanieren. Der Baukörper bleibt in seinen Proportionen beinahe unverändert.

Mit dem Gebäude soll das gebaute Umfeld weitergebaut werden! Demzufolge wird auf einen expressiven Entwurf verzichtet und bezugnehmend auf die Nachbargebäude ein Satteldach realisiert. Die Schaffung von drei Wohneinheiten für drei Parteien (Eltern und Kinder) sowie eine Einliegerwohnung im Tiefparterre waren Vorgabe der Bauherren.

Die Wohnung im Hochparterre sollte Elternwohnung werden, die beiden Wohnungen in den darüberliegenden Geschossen sollten von den erwachsenen Kinder bezogen werden. Gefordert wurde und Ziel war es, für beide Kinder jeweils eine gleichwertige Wohneinheit zu schaffen, was nur über einen untypischen Entwurfsansatz zu lösen war: zwei Wohneinheiten über 3 Geschosse mit nach Süden ausgerichteten, gut besonnten Wohnbereichen. Es entstehen zwei gleichwertige Wohneinheiten mit spannenden Ausblicken und ungewöhnlichem Zuschnitt.

Die durch den Bestand vorgegebene Raumhöhe von 2,45m wird stellenweise aufgebrochen und das Ergebnis der so geschaffenen Lufträume sind spannende Durchblicke und interessante Raumwirkungen.

Gezielt positionierte Öffnungen mit lediglich zwei Fensterformaten ergeben eine spannende Lochfassade welche eine optimale Belichtung sowie genau definierte Ausblicke auf die Landschaft der Umgebung gewährleisten.Die Belichtung der Dachräume erfolgt südseitig über eingeschnittene Dachterrassen und an der Nordseite über dachbündige Fixverglasungen.

FOTOS: René Riller

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Sanierung Mehrfamilienhaus // Bruneck

FOTOS: Davide Perbellini

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Vergissmeinnicht // Bruneck
Wettbewerb Grand Hotel Toblach // 1. Preis

Bäuerliche Architektur prägen die Landschaft und sind Zeugnis der Alltagskultur: Sarntal ist eine Höfelandschaft und die Bauernhöfe sind jene Bauten, die das Tal prägen. Aufgabe ist es das Alte zu bewahren und Neues so hinzuzufügen als wäre es immer schon dagewesen. Das Neue muss sich einfügen in die Kulturlandschaft und sich zurücknehmen - nicht dominant im Vordergrund stehen in ungewohnter Form, greller Farbe oder ortsfremdem Material: es gilt die Verbindung zu schaffen zwischen Altem und Neuem, das Neue zu integrieren und in Beziehung zu bringen zum Ort und zur Landschaft - wenn Neues, dann muss dieses zur Aufwertung des Ortes und der Kulturlandschaft beitragen, nicht diese zerstören.

Am Hofmannanger – ein neu gebautes Neues, das in das Gelände eindringt ohne dessen Beschaffenheit zu verändern. Unter strengster Beibehaltung der vorgefundenen Topografie wird das Projekt aus der gewachsenen Landschaft herausmodelliert, keine der ortsüblichen, in Reinswald beinahe schon ortstypischen Geländestützmauern, kein offen im Feld angelegter Parkplatz, keine Terrasse im Gelände - nicht einmal ein künstlich angelegter Garten stören die Topografie. Lediglich ein Feldweg führt zum kompakten, ruralen Baukörper. Das Projekt wächst aus dem Gelände und steht in der Landschaft als hätte es immer schon dort gestanden - wie ein Heuschuppen auf der Wiese. Das Projekt setzt sich mit dem sensiblen landschaftlichen Umfeld auseinander, die gewählte Bautypologie nähert sich dabei der Typologie der umliegenden Gebäude ohne diese nachzuahmen: das Projekt spiegelt ein ausgeglichenes Verhältnis von Tradition und Innovation wieder

Holz kontrastiert mit in sägerauer Holzschalung gegossenem Sichtbeton. Dem Grundsatz der ortsbezogenen Materialverwendung Rechnung tragend entstammt der gesamte Holzbedarf aus Bauherrnbesitz – heimische sägeraue Zirbe. Die Bäume wurden zur richtigen Mondphase geschlagen, den Notwendigkeiten folgend eingeschnitten und nach ihrer Bearbeitung in den Werkstätten in Sichtweite ihres Wuchsgebietes wieder und unbehandelt am und im Haus verbaut.  

 

FOTOS: René Riller, Oliver Jaist, Gustav Willeit

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Am Hofmannanger // Sarntal
Wettbewerb Mehrzweckhallen Völlan // 1. Preis

Das Lagerhaus Sternbach, gelegen in der Oberstadt - dem ältesten Teil Brunecks – in direkter Nähe zum Palais Sternbach, befindet sich im Erdgeschoss der Showroom von Sternbach Inferior Stories.

Als Anlaufstelle für Planer, Kreative und designaffine Privatpersonen zeigt der „Laden“, wie er vom Betreiber genannt wird, eine stetig wechselnde Auswahl an Produkten im Bereich Wohnen und Innenausbau.

Die einst als Pferdestall genutzten Räumlichkeiten, mit ihren granitgerahmten sowie vergitterten Fenster und Flachbogentoren wurden über die Jahre mehrmals umgebaut und Ende 1970 unter Denkmalschutz gestellt.

In Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt, Ensembleschutz und dem Bauherrn wurde ein Projekt erarbeitet, dass den Charakter des Gebäudes nicht beeinträchtigt, die ursprünglichen Raumfolgen weitgehend wiederherstellt und gleichzeitig den Anforderungen des Betreibers gerecht wird.

Wichtigste Anforderung war hierbei die Schaffung von Schaufensterflächen, ohne neue Öffnungen in der Fassade zu verwirklichen. Dafür wurden Trennwände die in den 50er – Jahren eingesetzt wurden entfernt und der Eingangsbereich durch eine Glaswand neu definiert. Es entstand ein überdachter Außenbereich, der jedoch die Qualitäten des Innenraums mit seinen Gewölben spüren lässt und zur Besichtigung des Showrooms einlädt.

Der Bodenbelag im Außenbereich, aus Betonfertigteilen sowie die schwarze Lärchenrahmung der Glaselemente grenzen Außen- und Innenraum klar ab. Die beiden langen, schmalen Räume des Showrooms wurden rückgebaut, weiß gekalkt und mit einem weiß lackierten Holzboden ausgestattet um den Fokus auf die ausgestellten Produkte zu legen.

Der kleinere Raum im 1. Obergeschoss wurde mit einem Bad Ausgestattet und fungiert als Wechselausstellung bzw. Musterraum in den spezifischen Raumsituationen nachgestellt werden können.

Ein Großteil der Bauarbeiten wurde in eigeninitiative des Bauherrn sowie der hauseigenen Tischlerei durchgeführt.

 

FOTOS: Gustav Willeit

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Sternbach Interior Stories // Bruneck

FEUERWEHRHAUS // LAJEN

das PROJEKT:  ein aus ORGANISATION und FUNKTION heraus entwickeltes Gebäude
PRAGMATISCH aus der vorgefundenen TOPOGRAFIE  herausmodelliert - klar abgegrenzt im Landschaftsraum.

Die Anlage - zeichenhaft in das Gelände gesetzt, horizontale Mauern strukturieren die Topografie akzentuiert durch den vertikal aufsteigenden TURM. 
Der streng in das Gelände gezeichnete Baukörper vermittelt SICHERHEIT. Beinhaltet SCHUTZFUNKTIONEN: entsprechend kraftvoll die Geste, entsprechend stark die Präsenz - und die Materialwahl. BETON. mit in Lajen abgebauten Grödner Porphyrzuschlägen versehener gestockter SICHTBETON. vermittelt Ortsbezug. 

Unterirdisch die geforderten FUNKTIONEN für die Feuerwehr Lajen - ein ZWECKBAU pragmatisch auf das Wesentliche reduziert. 

Auf dem Dach der KINDERSPIELPLATZ. Die hochgezogene Dachkante ist Absturzsicherung. Der den Kindern vorbehaltene Bereich ist von drei Seiten erschlossen: den NASSENWEG begleitend führt eine eben angelegte Rampe Behinderten- und Kinderwagengerecht auf das DACH der Feuerwehrhalle. Das Dach ist bis auf die hochgezogene Dachkante begrünt. Steiler aber noch befahrbar steigt nach der Einfahrt in den Rangierplatz der Zufahrtsweg zum Kinderspielplatz. Vom MITTERWEG kommend führt bereits bestehend eine Verbindung in den Bereich Kinderspielplatz und Spielwiese.

 

in Zusammenarbeit mit Arch. Michael Zielonka

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Wettbewerb Feuerwehrhaus Lajen // 1. Preis

Die Anordnung der einzelnen neuen Funktionen ergibt sich aus der Grundrissform des Bestandes: Während sich die große Ausstellungsfläche sowie die 4 neuen Arbeitsplätze im vorderen, der Straße und dem Tageslicht zugewandten Teil des Lokals befinden, begleitet die Bibliothek den Kunden in den hinteren Bereich zu einer weiteren Ausstellungsfläche und zum Lichtlabor.

Die bereits vorhandene Rasterdecke (Rastermaß 11x11cm) wurde freigespielt und vom bestehenden Ballast befreit. Ihre Struktur spiegelt sich in den wesentlichen Teilen der Möblierung wieder, das Grundraster der Einrichtung hat exakt das dreifache Rastermaß der Decke.

Der Holzboden wurde entfernt, der darunter liegende Estrich freigelegt und anschließend geschliffen sowie hydrophobiert.

Die gesamte Einrichtung wurde eigens für dieses Projekt entworfen und besteht ausschließlich aus 20mm starken, schwarz durchgefärbten MDF-Platten.

FOTOS: René Riller

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Lichtstudio Eisenkeil // Bruneck